Karin Pieth
Redon Beatrice 1885
Eine Frau hatte zwei Töchter. Beiden trugen den Namen Marie. Die eine erfüllte der Mutter jeden Wunsch, die andere lag den ganzen tag herum. Eines Tages fiel der Tochter die Spindel in den Brunnen, als sie sie reinigen wollte.
Die Mutter war forderte sie auf der Spindel hinterher zu springen und die Tochter gehorchte.
Am Ende des Brunnens kam sie auf eine Wiese und später zu einer alten Frau. Überall wartete Arbeit auf Marie und sie machte sie ohne zu zögern. Wie immer war sie bemüht alles zu erledigen was nötig wurde. Wann immer jemand eine helfende Hand brauchte, war sie zur Stelle. Jeden Morgen schüttelte sie die Betten aus und auf der Erde schneite es. Den Kindern bereitete der Schnee große Freude
Nur Marie dachte von Zeit zu Zeit an zuhause und fragte sich, wie es ihrer Mutter wohl jetzt erging. So beschloss sie eines Tages wieder nach Hause zu gehen und die alte Frau ließ sie gehen. Als sie durch das Tor kam, welches zurück zur Erde führte, wurde sie über und über mit Gold beschüttet und alle Taschen des Kleides füllten sich
So kam sie nach Jahren wieder zuhause an und die Mutter und Marie kamen sofort herangelaufen um sie zu bestaunen. Das ganze Dorf war gekommen und jeder wollte etwas von dem Gold abhaben, aber es haftet ganz fest an Goldmarie, wie man sie nun nannte.
Schnell sprach es sich außerhalb des Dorfes rum und so kamen edle Ritter des Weges um das wunderschöne Mädchen zu sehen, aber keiner durfte zu Goldmarie. Ihre Mutter jagte alle wieder weg und schrie ihnen wüste Worte hinterher.
Die ganze Arbeit blieb wie immer an Goldmarie hängen. Tagtäglich sah man sie am Brunnen sitzen und spinnen, sah wie sie auf dem Felde arbeitete, den Haushalt führte und das Essen zubereitete.
Eines Tages jedoch, es war ein kalter, regnerischer Herbsttag kam ein armer Maler des Weges und klopfte an die kleine Hütte. Goldmarie öffnete und der Mann wurde eingelassen.
Er konnte vor Verwunderung kaum sprechen. Als er sich nach einiger Zeit wieder gefangen hatte, nahm er sich ein Herz und bat die Jungfrau ihm Model zu sitzen. Die Mutter schimpfte über das Teufelswerk der Malerei, aber Goldmarie erfüllte ihm den Wunsch und setzte sich an das kleine Fenster der Hütte.
Da wurde auf einmal der Himmel blau. Die Sonne zeigte sich und rosa Wolken tanzten am Firmament. Der junge Mann malte und malte und es wurde nicht dunkel. Selbst in tiefster Nacht schien die Sonne. Als er sein Bild beendet hatte und sein Werk betrachtete, sah er, welch große Trauer in Goldmaries Augen war. Erst jetzt schaute er sie bewusst an und entdeckte eine kleine Träne, die verstohlen in ihren Augenwinkeln saß. Er ging auf sie zu, nahm sie an der Hand und fragte sie, was sie bedrücke. Da erzählte sie ihm alles.
Die Mutter tobte vor Zorn und schrie, daß es nur gerecht wäre sie so zu behandeln.
Der junge Maler widersprach den Worten der Mutter und führte Marie aus dem Haus.
„ Ich habe nicht viel Geld, aber es wird reichen“, sagte er, „komm mit zu mir. Ich werde dich heiraten und wir werden glücklich werden.“ Marie schaute ihn an, fiel ihm um den Hals und sagte ja und so gingen die Beiden Hand in Hand hinaus in die Nacht.
Die Mutter und ihre Schwester blieben alleine zurück und schimpften und schimpften.
Am Morgen kamen Marie und der Maler in einem kleinen Dorf an und er führte sie zu einem winzigen Haus am Waldrand. „Hier wohne ich“, sagte er und öffnete die niedrige Türe. Es war ein gemütliches Haus und Feuer brannte im Kamin. Marie setzte sich und er brachte ihr ein Glas Milch. „Willkommen zuhause, Marie“, sagte der Maler und gab ihr einen langen Kuss und plötzlich fiel das ganze Gold von Marie ab und zu Boden. Sie hatte ihre natürliche Hautfarbe wieder. Beide legten das Gold in eine Truhe und lebten glücklich bis an ihr Ende.
Das Bild aber hing über dem Kamin und wurde von Generation zu Generation vererbt und jeder staunte über die wunderschöne Geschichte von Goldmarie, die ihren Prinzen gefunden hatte und so kam es über die Jahre auch zur VHS.
Redon Beatrice 1885
Eine Frau hatte zwei Töchter. Beiden trugen den Namen Marie. Die eine erfüllte der Mutter jeden Wunsch, die andere lag den ganzen tag herum. Eines Tages fiel der Tochter die Spindel in den Brunnen, als sie sie reinigen wollte.
Die Mutter war forderte sie auf der Spindel hinterher zu springen und die Tochter gehorchte.
Am Ende des Brunnens kam sie auf eine Wiese und später zu einer alten Frau. Überall wartete Arbeit auf Marie und sie machte sie ohne zu zögern. Wie immer war sie bemüht alles zu erledigen was nötig wurde. Wann immer jemand eine helfende Hand brauchte, war sie zur Stelle. Jeden Morgen schüttelte sie die Betten aus und auf der Erde schneite es. Den Kindern bereitete der Schnee große Freude
Nur Marie dachte von Zeit zu Zeit an zuhause und fragte sich, wie es ihrer Mutter wohl jetzt erging. So beschloss sie eines Tages wieder nach Hause zu gehen und die alte Frau ließ sie gehen. Als sie durch das Tor kam, welches zurück zur Erde führte, wurde sie über und über mit Gold beschüttet und alle Taschen des Kleides füllten sich
So kam sie nach Jahren wieder zuhause an und die Mutter und Marie kamen sofort herangelaufen um sie zu bestaunen. Das ganze Dorf war gekommen und jeder wollte etwas von dem Gold abhaben, aber es haftet ganz fest an Goldmarie, wie man sie nun nannte.
Schnell sprach es sich außerhalb des Dorfes rum und so kamen edle Ritter des Weges um das wunderschöne Mädchen zu sehen, aber keiner durfte zu Goldmarie. Ihre Mutter jagte alle wieder weg und schrie ihnen wüste Worte hinterher.
Die ganze Arbeit blieb wie immer an Goldmarie hängen. Tagtäglich sah man sie am Brunnen sitzen und spinnen, sah wie sie auf dem Felde arbeitete, den Haushalt führte und das Essen zubereitete.
Eines Tages jedoch, es war ein kalter, regnerischer Herbsttag kam ein armer Maler des Weges und klopfte an die kleine Hütte. Goldmarie öffnete und der Mann wurde eingelassen.
Er konnte vor Verwunderung kaum sprechen. Als er sich nach einiger Zeit wieder gefangen hatte, nahm er sich ein Herz und bat die Jungfrau ihm Model zu sitzen. Die Mutter schimpfte über das Teufelswerk der Malerei, aber Goldmarie erfüllte ihm den Wunsch und setzte sich an das kleine Fenster der Hütte.
Da wurde auf einmal der Himmel blau. Die Sonne zeigte sich und rosa Wolken tanzten am Firmament. Der junge Mann malte und malte und es wurde nicht dunkel. Selbst in tiefster Nacht schien die Sonne. Als er sein Bild beendet hatte und sein Werk betrachtete, sah er, welch große Trauer in Goldmaries Augen war. Erst jetzt schaute er sie bewusst an und entdeckte eine kleine Träne, die verstohlen in ihren Augenwinkeln saß. Er ging auf sie zu, nahm sie an der Hand und fragte sie, was sie bedrücke. Da erzählte sie ihm alles.
Die Mutter tobte vor Zorn und schrie, daß es nur gerecht wäre sie so zu behandeln.
Der junge Maler widersprach den Worten der Mutter und führte Marie aus dem Haus.
„ Ich habe nicht viel Geld, aber es wird reichen“, sagte er, „komm mit zu mir. Ich werde dich heiraten und wir werden glücklich werden.“ Marie schaute ihn an, fiel ihm um den Hals und sagte ja und so gingen die Beiden Hand in Hand hinaus in die Nacht.
Die Mutter und ihre Schwester blieben alleine zurück und schimpften und schimpften.
Am Morgen kamen Marie und der Maler in einem kleinen Dorf an und er führte sie zu einem winzigen Haus am Waldrand. „Hier wohne ich“, sagte er und öffnete die niedrige Türe. Es war ein gemütliches Haus und Feuer brannte im Kamin. Marie setzte sich und er brachte ihr ein Glas Milch. „Willkommen zuhause, Marie“, sagte der Maler und gab ihr einen langen Kuss und plötzlich fiel das ganze Gold von Marie ab und zu Boden. Sie hatte ihre natürliche Hautfarbe wieder. Beide legten das Gold in eine Truhe und lebten glücklich bis an ihr Ende.
Das Bild aber hing über dem Kamin und wurde von Generation zu Generation vererbt und jeder staunte über die wunderschöne Geschichte von Goldmarie, die ihren Prinzen gefunden hatte und so kam es über die Jahre auch zur VHS.